Injektionstechnik für hochästhetische Versorgungen des vollständigen Zahnbogens
Mit dieser Technik kann jedes analoge bzw. gedruckte diagnostische Wax-up mit minimalem Aufwand in eine hochästhetische Restauration umgesetzt werden. Die Injektionstechnik passt perfekt in einen digitalen Workflow: ideal für komplizierte Implantatfälle oder hochwertige Kronen und Brücken mit einer komplexen Anatomie.
Wir verwenden GC Gradia™ Plus, ein modulares Composite-Verblendsystem für indirekte Restaurationen. Das lichthärtende, Nanohybrid-Composite mit überlegenen physikalischen Eigenschaften eignet sich für ein breites Spektrum an klinische Anwendungen und bietet gleichzeitig eine beispiellose Haltbarkeit, natürliche Opaleszenz und perfekte, naturgetreue Ästhetik.
1. Modellvorbereitung
Ein Gipmodell mit Implantatanalogen wird hergestellt. GC Exaclear, ein klares Vinyl-Polysiloxan, wird als Zahnfleischmaske verwendet.
Dieses ermöglicht, den basalen Teil des injizierten Gradia™ Plus Composite zu photopolymerisieren.
2. Digitales Design
Nach dem Scannen des Modells wird ein vollanatomisches, digitales Mock-Up konstruiert und gedruckt. Das gedruckte Mock-Up ist auf das Modell aufgepasst.
Das vollanatomische Mock-up wurde digital reduziert und aus Titan gefräst.
3. Vorbereitung der Küvette
Das Mock-up wird auf das Modell geschraubt und in die Vertysystem Furbo Composite-Küvette eingebettet. Die Schraublöcher werden mit etwas Wachs verschlossen und das Modell wird mit Putty in der Küvette fixiert.
4. Gerüst-Vorbereitung
Nach dem Fräsen wird das Titangerüst ausgearbeitet, mit 110 µm Aluminiumoxid sandgestrahlt und gereinigt. METAL PRIMER Z wird auf die Oberfläche aufgetragen und trocknen gelassen. Eine erste dünne Opakerschicht wird aufgetragen und entsprechend lichtgehärtet.
Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Metall vollständig abgedeckt ist.
Für zusätzliche Individualisierung können dunklere oder hellere Opaker-Farben aufgetragen und lichtgehärtet werden. Zervikale und okklusale Bereiche sind mit etwas LB-orange (rot, gelb) abgedeckt, um eine warme Tiefenwirkung zu erzielen.
Anschließend lichthärten. Schrauben Sie das Gerüst auf das Modell, drücken Sie ein wenig Teflon in die Schraubenlöcher und versiegeln Sie diese mit Wachs.
5. Injektionsvorgang
Schrauben Sie das Oberteil vorsichtig wieder auf die Vertysystem Furbo Composite-Küvette und überprüfen Sie die richtige Position. Dann kann der Light Body A in die Form injiziert werden, beginnend an der dorsalen Seite.
Lassen Sie das Composite von Spritzkanal zu Spritzkanal fließen, bis es austritt.
Nehmen Sie die Spritze vorsichtig aus dem ersten Kanal und legen Sie einen Finger darauf, setzen Sie dann die Spritze in den zweiten Kanal und wiederholen Sie diesen Vorgang, bis die Silikonform vollständig gefüllt ist.
Anschließend lichthärten.
6. Gingivanachbildung
Passen Sie Kontur und Form mit Hilfe von Diamant- und Wolframfräsern an. Bereiten Sie den Zahnfleischbereich mit passenden Fräsern vor und tragen Sie CERAMIC PRIMER II auf.
Die Zahnfleischcharakteristik wird mit Gum Heavy Body Farben für das Volumen und Gum Light Body Farben für die Charakterisierung reproduziert.
7. Glanz und Charakterisierung (Coating-Methode)
Glanz und Charakterisierungen können mit den GC Gradia™ Plus Lustre Paint-Malfarben vorgenommen werden.
- Sandstrahlen (1,5 bar, 50 µm).
- Danach sofort CERAMIC PRIMER II auf die Oberfläche auftragen und trocknen lassen.
Zur externen Charakterisierung sollten GC Gradia™ Plus Lustre Paint-Malfarben immer mit dem speziellen Lustre Paint Diluting Liquid verdünnt werden.
Durch Verdünnen der Lustre Paint kann ein hellerer Farbton erzielt werden.